DESIGNLAGER lieferte für den Werbespot des ZDF den berühmten Kugelsessel. Inzwischen haben zahlreiche Prominente für diesen ZDF-Trailer darauf Platz genommen. Sollten Sie ihn nicht kennen, bei youtube können Sie ihn auch sehen:
Der legendäre Original Ball Chair aus den 1960er Jahren wird auch heute noch vom einzig lizensierten Hersteller ADELTA produziert und von DESIGNLAGER weiterhin angeboten.
Die Grenzen zwischen Kunst und Design bzw. Design und Kunst sind häufig fließend. Der Künstler und Philosoph Bernhard Krug liefert in seinem Diskurs zahlreiche Beispiele von zufälligen oder geplanten Dialogen aus der Kunst / Design-Geschichte, die DESIGNLAGER in loser Reihenfolge hier vorstellt.
Diskurs Nr. 2:
Das vorliegende Beispielpaar zeigt die berühmten Brillo-Boxen von Andy Warhol, die eine Ikone der POP ART geworden sind, weil sie gleichsamderen Prinzipien repräsentieren (> POPular Art vom Wortsinn her „populäre, volkstümliche Kunst“).So handelt es sich bei den Brillo-Pads um banale Putzschwämme aus Stahlwolle für den Haushalt, die massenhaft verkauft, in derartigen Pappkartons für die Supermärkte verpackt wurden und in der alltäglichen Konsumwelt allgegenwärtig waren. Diese Pappkartons ließ Andy Warhol in Holzkisten nachbauen, nun aber als Behälter für die Putzschwämme nutzlos, aber täuschend echt mit dem Logo und der Beschriftung des Herstellers per Siebdruck als Kunstwerk-Multiple produziert.
In Zusammenarbeit mit der Andy Warhol Foundation produziert Quinze & Milan nach 50 Jahren des Erscheinens des Kunstwerks nun ein gebrauchsfähiges Kunstwerk: Die berühmten Sperrholz-Brillo Boxen von Andy Warhol aus dem Jahr 1964 gibt es nun als Hocker aus weichem Polyurethan-Schaum in den Fond-Farben Weiß oder Gelb + mehrfarbigen typografischem Aufdruck, 42 x 42 x 42 cm mit dem Brillo Logo, das einzeln per Hand mit Siebdruck aufgedruckt wird. Ein außergewöhnliches Design-Kunstwerk, das als Hommage an die Blütezeit und den Geist der Pop Art aus den 1960er Jahren aufgefasst werden kann.
Die Grenzen zwischen Kunst und Design bzw. Design und Kunst sind häufig fließend. Der Künstler und Philosoph Bernhard Krug liefert in seinem Diskurs zahlreiche Beispiele von zufälligen oder geplanten Dialogen aus der Kunst / Design-Geschichte, die DESIGNLAGER in loser Reihenfolge hier vorstellt.
Diskurs Nr. 1:
Das vorliegende Beispielpaar zeigt einen Flaschentrockner, das berühmte ready made von Marcel Duchamp aus dem Jahr 1914, das aus dem gewohnten Gebrauchszusammenhang herausgenommen (etwa: Weinkeller, Restaurant) und in einen neuen Zusammenhang (etwa: Galerie, Museum) gestellt wurde. Durch diesen Fondwechsel erfährt dieser ursprünglich zweckgebundene Alltagsgegenstand einen neuen Bedeutungszusammenhang, indem er zum zweckungebundenen Kunstwerk avanciert und nun andere Sichtweisen auslöst.
Das Prinzip ready made hat in der Folge nicht nur die bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts inspiriert (berühmtestes Beispiel ist natürlich Joseph Beuys), sondern auch die sogenannten angewandten Künstler bzw. Designer, die sich u.a. Fertigprodukten bedienten und unter dem Titel Halbfertig-Design neuartige Objekte entwarfen, indem die Fertigprodukte (ready mades) mit kleinen Eingriffen zu funktionierenden Möbeln gestaltet wurden. Häufig geschieht dies auch unter ironischen Vorzeichen. So auch der berühmte Einkaufswagen von Stiletto, der nach erledigtem Einkauf im Supermarkt dem Konsumenten (nun auch „erledigt“), einen sogar vergoldeten Sitzplatz / Thron („der Kunde ist König“) anbietet.